Ausrüstung
Ausrüstung
Rucksack (Inhalt wird für den Aufstieg in Tragesäcke umgepackt)
* warmer Schlafsack (minus-tauglich), Liegematte (ggf. auch bei Hüttenübernachtung)
* Zelt (nicht bei Hüttenübernachtung oder wenn von Veranstalter gestellt)
* wander-geeigneter Regenschutz (z. B. Poncho / Kraxenponcho)
* Daypack (für den selbst mitzuführenden Tagesbedarf)
* Hemden, Pullover (schnelltrocknend, für mehrlagiges Tragen)
* mind. 1 leichte Baumwoll- oder Leinenhosen, ggf. mit Kunstfaser wg. des schnelleren Trocknens
* mind. 1 winddichte Thermohose, für den letzten Aufstieg, die Nacht ist sehr kalt
* 1-2 Paar Shorts
* 1 Trainingsanzug oder ähnlich
* schnelltrocknende (Funktions-)Unterwäsche (in individueller Anzahl)
* gut sitzende (Wander-)Strümpfe, auch kältetauglich (in individueller Anzahl)
* 1 Paar stabile Wanderschuhe
* 1 Paar leichtere Sportschuhe und / oder 1 Paar Funktionssandalen (für die Hütten, Zelt)
* Stirn- und/oder Taschenlampe(n) und Reservebatterien
* Hut (Sonnenschutz), Wollmütze/Schal/Baklava (für den nächtlichen Aufstieg)
* Sonnenbrille, Sonnencreme
* Trinkwasser-Flasche(n) für ca. 3 l Wassermenge, ggf. faltbar
* 1 Paar Wanderstöcke, zusammenschiebbar
* Medikamente (siehe dort)
Die einzupackende Anzahl der o. g. Teile richtet sich nach den Tourtagen und Ihrem persönlichen Kleidungswechselbedürfnis*).
Tagsüber ist es in allen Jahreszeiten recht warm, manchmal sehr warm. In den Nächten kann es aber empfindlich abkühlen. Daher sollte auch immer genügend warme Wäsche im Gepäck sein. Auch der Schlafsack sollte Minusgrade-tauglich sein (bis -10/-15 Grad kann nicht schaden).
In der letzten Nacht, dem finalen Aufstieg, ist es ratsam, sich in Schichten zu kleiden. Vom Körper aus gesehen: dünn, dick, dünn usw. etwa 6-7 Schichten, die man dann je nach Bedarf ausziehen kann. In welcher Reihenfolge genau, hängt ein wenig vom individuellen Kälteempfinden ab, auf jeden Fall mehrschichtig. Auch sollten in den Schichten Windstopper enthalten sein. Es muss zwar nicht, kann aber empfindlich kalt pfeifen, nachts am Berg. Das trägt erheblich zur Auskühlung bei. Auch hier gilt: alle Jahreszeiten können davon betroffen sein, da der Kilimanjaro manchmal ein sehr eigenwilliges Wetterleben führt. Also besser vorbereitet sein, als sich hinterher ärgern.
In der Nacht wird es noch einmal kühler als zu Beginn des Marsches, bedingt durch die Höhe, aber auch die Auskühlung des Bodens im Laufe der Nacht. Mit dem aufkommenden Tag wird es zunehmend wärmer, was aber erst beim Abstieg wirksam wird. Dann sollte man schichtweise ablegen, damit der Körper nicht überhitzt. Also: nachts beim Aufstieg gut warmhalten, tagsüber beim Abstieg dann die Schichten nach Bedarf reduzieren.
*) Man kann getrost davon ausgehen, dass niemand die Nase rümpft, wenn man ein wenig vor sich hin müffelt. Das geht allen anderen genauso.
Ansonsten eine kleine Empfehlung, die mancher auch als Macke abtun mag: Tages- oder abschnittsweise in Beutel "vorpacken", also das, was man an den ersten beiden Tagen oder z. B. von Mandara nach Horombo als Kleidung tragen will, in einen Packbeutel stecken. Man erspart sich eine Menge Wühlerei und Umpackerei unterwegs im Zelt oder der Hütte (Enge!). Aber, wie gesagt, das ist Geschmackssache (habe ich früher auch nicht gemacht, aber man wird älter und bequemer).
(Alle Angaben ohne Gewähr.)